Species fact sheet by Global Register of Migratory Species - www.groms.de
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Monodon monoceros Linnaeus, 1756
Synonym:
Familie: Monodontidae
Ordnung: Cetacea
Englisch: Narwhal (Es gibt eine englische Version dieser Seite!)
Französisch: Narval
Spanisch: Narval
Deutsch: Narwal
Norwegisch: Narvhal (Es gibt eine norwegische Version dieser Seite!)
Migration: intraozeanisch
Regionen: Europa, Nordamerika, Nordasien

Verbreitungskarte von Monodon monocerus 


“Narwale folgen der Eisgrenze und streben im Sommer den Küstenbereichen zu, wenn diese eisfrei sind. Während des Zufrierens werden die Küstenbereiche verlassen, und die Narwale begeben sich ins offene Meer. Den Winter verbringen sie unter sehr kompaktem Packeis, gewöhnlich in Rinnen oder Löchern in Eis [, das] zu 10/10 [dicker als 15cm ist]. Wenn das Eis im Frühling aufbricht, dringen die Narwale durch enge offene Kanäle nach Norden vor.
Die Bewegungen vom Sommer an und den Winter über wurden aufgezeichnet durch das Verfolgen von Narwalen, die mit satellitengestützten Radiosendern, welche am Stoßzahn der Männchen befestigt waren, ausgerüstet waren. In den Gebieten in Westgrönland und Kanada, die sie während des Sommers aufsuchten, bewegten sich die Tiere hin und her zwischen Gletscherkanten, Gebieten im offenen Meer und benachbarten Fjorden. Sobald sich Festeis bildete, zogen die Wale in tieferes Wasser - gewöhnlich bis zu 1.000 m Tiefe - hinaus. Im Oktober zogen die Wale südwärts zum Rand des Kontinentalsockels, wo die Wassertiefe über eine kurze Strecke von 1.000 auf 2.000 m zunimmt. Dieser Hang wurde auch als Überwinterungsgebiet genutzt, und obwohl die Wale an dieser Stelle ortsfest zu sein schienen, vollführten sie doch kürzere Bewegungen entlang dieses steilen Hangs. Narwale, die von Kanada und Westgrönland her verfolgt worden waren, waren hier mit wenigen Kilometern Abstand voneinander in diesem Überwinterungsgebiet am tiefen Hang am Rand des Kontinentalsockels in der Mitte der Baffin Bay versammelt. Die Wichtigkeit dieses Gebietes als Überwinterungsgebiet ist auch durch Luftbeobachtungen bestätigt worden. Im Frühling und Sommer sind bis jetzt keine Satelliten-Überwachungen von Walen durchgeführt worden. Die durchschnittliche Schwimm-‘Reisegeschwindigkeit’ von Narwalen beträgt 5 km/h.”
Heide-Jorgensen MP (2002), Monodon monocerus, In: Encyclopedia of marine mammals, Perrin WF, Würsig B, Thewissen JGM (Hrsg.), 783-787, Academic Press, San Diego

Mehr zu Walen und Delphinen allgemein in:
Riede, K. (2001): Global Register of Migratory Species. Weltregister wandernder Tierarten. (p. 64-68)

Empfohlene(r) Link(s):

Um mehr über Wale allgemein zu erfahren, siehe die Link-Sammlung bei connotea.org: cetacea
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Feedback per E-Mail an: Klaus Riede

(Zuletzt geändert am 6.7.2007 durch A. Tappenhölter)